Vojta

Die Krankengymnastische Behandlung nach Vojta ist ein Therapiekonzept, mit deren Hilfe es gelingt, bei Patienten mit neurologischen Bewegungsstörungen und orthopädischen Fehlhaltungen physiologische Bewegungsmuster zu wecken.

Ausgehend von bestimmten Ausgangsstellungen werden durch gezielte Reize reflektorische Muskelaktivitäten erzeugt, wie sie in der normalen motorischen Entwicklung von selbst auftreten. Dieses ideale, angebahnte Muskelzusammenspiel kann spontan in den Alltagsbewegungen angewandt werden.

Das Vojta-Konzept kann sowohl bei Säuglingen als auch bei Erwachsenen angewendet werden. Ausschlaggebend für den Erfolg der Behandlung ist eine frühzeitig begonnene, regelmäßige Durchführung der Therapie. Bei der Behandlung von Kindern ist die Motivation und Schulung der Eltern der wesentlichste Faktor für den Erfolg der Therapie.

Es sollte frühzeitig mit der Therapie begonnen werden, möglichst vor dem 12. Lebensmonat.

Wann kann die Vojta-Methode angewandt werden?

Kinder:

  • Inkomplette Cerebralparese
  • Koordinationsstörungen
  • Prävention von Haltungsstörungen und –asymetrien
  • Schiefhals
  • Plexusparesen
  • Hüftdysplasie
  • Fußfehlstellungen

Erwachsene:

  • Neurologische Erkrankungen, z.B. Poliomyelitis, Querschnittslähmung, MS, Hirntrauma, Schlaganfall
  • Orthopädische und chirurgische Erkrankungen mit neuromuskulären Störungen